Rumold-Realschule Rommelshausen
Für die Realschule in der Nähe von Stuttgart wurden dringend Erweiterungsflächen für Fachräume benötigt.
Der Neubau steht als einfacher zweigeschossiger Baukörper neun Meter parallel versetzt zum Bestandsgebäude. Über eine Stahlbrücke wird die Verbindung zum Altbau hergestellt.
Formal ist der Neubau komplementär zum Bestandsgebäude entwickelt: Dieses orientiert sich um ein introvertiertes, in dunklen Brauntönen gehaltenes Atrium. Außen ist es horizontal gegliedert und weiß verputzt. Die Innenräume des Neubaus sind dagegen hell und extrovertiert, die Fassade dunkel und vertikal gegliedert. Durch diese Konzeption kann das neue Gebäude einerseits als autarkes Objekt für sich stehen, tritt aber andererseits gerade durch seine komplementäre Gestaltung in einen spannungsreichen Dialog zum Bestand.
Die interne Erschließung erfolgt über eine zweigeschossige Hallensituation. Im Obergeschoss führt die Brücke auf eine Galerie. Von hier aus werden die Fachräume für Physik und Chemie, sowie ein Computerraum erschlossen. Im Erdgeschoss befinden sich zwei Werkräume, sowie eine Schulküche mit zugehörigem Unterrichts- und Essraum.
Die innere und äußere Strukturierung der Schulerweiterung ist der Orientierung zum südöstlich angrenzenden Landschaftsraum gewidmet. Entsprechend orientieren sich die Fachräume über die vollständig verglaste Südostfassade zu diesem Landschaftsraum.
Bauzeit
2003–2005
Standort
Rommelshausen
Auftraggeber
Gemeinde Kernen im Remstal
Kategorie
Schule
Auftragsverfahren
1. Preis Wettbewerb
Fertigstellung (Jahr)
2005
BGF
950 m²
Leistungsphasen
LPH 2–8
Status
Realisierung