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Fachhochschule Neu-Ulm

Fachhochschule Neu-Ulm

Der Standort der Fachhochschule sollte aus einem Wohngebiet in das ehemalige Kasernengelände „Wiley-Areal“ verlagert werden. Das Gebäude ist als lang gestreckter Riegel konzipiert, der einen klaren Abschluss des Neubaugebiets Wiley-Süd herstellt und damit nach Süden eine urbane Campussituation schafft.

 

Der Neubau ist in zwei Bereiche gegliedert: Erstens das Erdgeschoss mit dem langgestreckten Foyer und den zentralen Funktionen Mensa, Bibliothek sowie den  großen Hörsälen. Zweitens die beiden Obergeschosse mit den Fachbereichen, Seminarräumen und der Verwaltung.

 

Durch den Rücksprung der Erdgeschossfassade gegenüber den Obergeschossen wird die Eingangssituation zur John-F.-Kennedy-Straße baukörperlich ausformuliert. Die Obergeschosse sind jeweils dreibündig konzipiert. Die Mittelspange wird dabei als Kommunikationszone entwickelt, die durch artifiziell gestaltete Höfe belichtet wird und dadurch eine eigenständige Atmosphäre erhält.

 

Im Gegensatz zum vielseitigen Inneren ist das Äußere geprägt von der reduzierten Gestaltung der Aluminiumfassade als umlaufende Bandfassade. Die tief eingeschnittenen, 2-geteilten Fensterbänder betonen den langgestreckten Riegel und gewährleisten ein hohes Maß an Flexibilität im Inneren. Funktional schafft die Zonierung eine hohe Nutzungsqualität durch ein Fensterband auf Tischhöhe, das verschattet werden kann und ein Fensterband auf Deckenhöhe mit Sonnenschutzverglasung, das für Tageslicht in der gesamten Raumtiefe sorgt.

 

Kräftige Farben im Inneren akzentuieren die „öffentlichen“ Bereiche und erleichtern die Orientierung.

 

Bauzeit

2005–2008

Standort

Neu-Ulm

Auftraggeber

Freistaat Bayern

Kategorie

Hochschule

Auftragsverfahren

1. Preis Wettbewerb

Fertigstellung (Jahr)

2008

BGF

11.500 m²

Leistungsphasen

LPH 2–7

Fotocredit

Roland Halbe

Martin Duckek

Auszeichnungen

Auszeichnung Beispielhafte Bauten – Energieeffizientes Bauen in Bayern (2010)

Status

Realisierung