1/4

Erweiterung Auswärtiges Amt Berlin

Erweiterung und Herrichtung des Auswärtigen Amtes Berlin

Aufgrund eines wachsenden Raumbedarfs des Auswärtigen Amtes, soll die Herrichtung der Gebäude an der Kurstraße  und der Neubau einer Hofbebauung erfolgen. Untergebracht werden sollen hier weitere Verwaltungsflächen mit einer neuen Post- und Kurierstelle, ein Konferenzzentrums sowie der amtlichen Unterkunft.

 

Situation und Programm gründen auf einem hohen Maß an Heterogenität und Komplexität. Leitgedanke des Entwurfs ist, die Situation durch eine weitgehende Homogenisierung von Bestandsgebäuden und Ergänzungen zu beruhigen. Die Bestandsgebäude werden auf die reine Konstruktion rückgebaut. An der kleinen Kurstraße werden zudem die Gebäudevorsprünge an der Ecke sowie im Erdgeschoss entfernt. Somit werden die beiden Baukörper straßenseitig im Sinne einer homogenen Randbebauung vereinfacht. Diese Maßnahmen dienen alle der Umsetzung des Leitgedankens, den Rand zu stärken und die Mitte offen zu halten. So entsteht eine relativ einfache Gesamtfigur, die eine gute Orientierung ermöglicht und optimale Voraussetzungen für die natürliche Belichtung der nach Innen orientierten Nutzflächen bietet.

 

Die Fassadengestaltung vereint die Bestandsstrukturen und neuen Ergänzungen zu einer homogenen Einheit und schafft gleichzeitig gegenüber den Bestandsgebäuden eine gestalterische Eigenständigkeit. Die Materialität der geschlossenen, bandartigen Fassadenflächen aus Klinkermauerwerk bezieht sich einerseits auf den Bestand und die Umgebung, setzt sich durch den braunrötlichen Klinker jedoch deutlich vom ehemaligen Reichsbank-Gebäude ab. Diese Gestaltung setzt die Typologie der Gesamtliegenschaft des Auswärtigen Amtes als Ensemble von Gebäuden aus verschiedenen Zeitaltern fort.

Bauzeit

2021–2027

Standort

Berlin

Auftraggeber

Bundesanstalt für Immobilienaufgaben

Kategorie

Behörde und Verwaltung

Auftragsverfahren

1. Preis Wettbewerb

Fertigstellung (Jahr)

2027

BGF

24.700 m²

Leistungsphasen

LPH 2–9

Status

In Planung