Mensa Martin-Luther-Schule Stuttgart
Die vier- bis fünfzügige Grundschule in Stuttgart- Bad Cannstatt benötigte für die erweiterten Aufgaben in der Ganztagesbetreuung zusätzliche Räumlichkeiten für eine Mensa und die Schülerbetreuung. Außerdem sollte in diesem Zusammenhang eine Hausmeisterwohnung geplant werden.
Der Kontext ist geprägt von dem bestehenden Schulgebäude, einem mächtigen viergeschossigen Baukörper. Die gestalterische Herausforderung war, das relativ kleine Volumen der Erweiterung direkt an den Solitär des Altbaus anzubinden. Dies war notwendig, um eine wettergeschützte Verbindung aus den Klassenzimmern in die Mensa zu gewährleisten.
Der Entwurf für den Neubau löst dieses Problem durch eine eigenständige, skulpturale Gestaltung des Neubaus, welcher mit seinem Vordach an das Portal der Schule andockt, ohne dieses zu berühren. Die Gebäude verschmelzen nicht zu einer Einheit, sondern bleiben als autarke Baukörper ablesbar - es entsteht ein Dialog zwischen Bestand und Neubau.
Das großzügig ausragende Dach löst sich als freie Form von der Orthogonalität des Innenraums und dient als Teilüberdachung für den neu gestalteten Pausenhof.
Im Inneren ist das Gebäude als zweigeschossige, orthogonaler Struktur geplant. Dabei orientieren sich die Nutzflächen zweigeschossig um den eingeschossigen, jedoch höheren Speisesaal, der zweifellos das Zentrum des Neubaus darstellt. Der Raum aus hell lasiertem Holz dient auch als zentraler Veranstaltungsraum für die Schule.
Bauzeit
2017–2019
Standort
Stuttgart Bad Cannstatt
Auftraggeber
Landeshauptstadt Stuttgart
Kategorie
Schule
Auftragsverfahren
Direktauftrag
Fertigstellung (Jahr)
2019
BGF
750 m²
Leistungsphasen
LPH 2–9
Fotocredit
Roland Halbe
Status
Realisierung